Es hat sich ausgemolken

Ich muss zugeben, eine gewisse Schadenfreude nicht verhehlen zu können. Ich weiß, das ist menschlich daneben, ich bin moralisch ein fauler Zahn, ein Drecksack, schlicht ein Arschgesicht, aber ich kann nicht anders:

Dass den Apologeten des freien Marktes der Arsch derart auf Grundeis geht, dass die Großmäuler nicht nur gestopft, sondern geradezu ausgestopft werden, das bereitet mir doch eine heimliche Freude, Genugtuung geradezu. Ich sehe sie vor mir, die großen Männer, wie sie nahezu allmighty ihr Börsenplemplem verzapften, anderen von Gewinnmaximierung, human ressources und feindlichen Übernahmen dozierten, ihre cash-cows melkten, aggressivstmögliches Wachstum anstrebten, auf Gartenpartys großspurig Macchiavelli und Sun Tzu zitierten, um jetzt den Laden, mit dessen Reputation sie vor wenigen Tagen noch auf den Afterwork-Partys prahlen konnten, für 2 Euro, ach noch nicht mal: Dollar pro Aktie verramscht zu sehen.

Auch wenn es nicht viel nützt und das Karussell sich in neuer Besetzung weiterdrehen wird, muss ich jetzt einmal ganz unschicklich und vor allem proletenhaft lachen: Muahaha! (Und wer sich nicht mit schaler Schadenfreude begnügen will, der lese bey Feynsinn weiter.)