Isch 'abe gar kein Untertitel...

Alternative Vertriebswege

So langsam brechen die krustigen Geschwüre der Musikindustrie auf und neue Vertriebswege bekommen Schwung. Jens Scholz wies kürzlich darauf hin, dass man heute, wo Brenner in jedem Aldi-PC zu finden sind und DSL immer größeren Anklang findet, seine Alben ganz simpel per CD-Image verkaufen kann. Eine gute Idee, die hier schon praktiziert wird. Das Schöne ist, dass die CD als Ganzes erhalten bleibt und nicht in unzusammenhängende Songs zerfastert – vor allem für Fans und Macher von Konzeptalben, wo Songs oft nahtlos ineinander übergehen, ist das eine gute Lösung.

Alternativ kann man auch als unbedeutender Hobbymusiker seine eigenen Songs bei iTunes&Co. verkaufen, wie ich soeben bei De:bug gelesen habe. Das war mir bis eben noch neu und scheint eine attraktive Alternative zu sein. Schon für 0,99$ pro Song und Shop (genaues hier) kann man seine Kompositionen online verkaufen – mit ein bißchen Glück und gutem Willen können sogar kleine Bands die Kosten für den Shop verlustfrei tragen – denn der ist immerhin günstiger als mein Blog-Webspace.

Wer selbst keine Musik macht und der Musikindustrie anderweitig auf die Plattfüße treten möchte, dem wird bei gHacks tech news geholfen. Der dortige Beitrag beschreibt Möglichkeiten, um legal an Musik zu kommen, ohne dabei rootkitverseuchte Un-Cds für teuer Geld kaufen zu müssen.

Nebenbei freue ich mich auf die CD von Steel Protector, die heute oder morgen der Post beiliegen wird.

4 Kommentare

  1. Harrold

    Aber dagegen scheint die MI langsam auch vorzugehen. Die RIAA hat schon angeblich ein paar Nutzer bei Youtube abgewarnt, weil die RIAA Internetkaraoke verbieten will. Und angebilch auch Karaoke per Webcam. Was 2004 mal im Gespräch war, war das Karaokebars zahlen sollen, weil die keine Offizielle Erlaubnis haben die Stücke abzuspielen.

  2. Hokey

    Das eine hat mit dem anderen aber gar nichts zu tun.

    Die Videos auf Youtube sind rechtlich gesehen tatsächlich illegal, deshalb poste ich sie hier auch nicht. Andererseits macht sich die MI lächerlich, wenn sie pickelige Teenager abmahnt, die vor einer Webcam zu Gloria Gaynor Karaoke machen.

    Das, was ich hier beschrieben habe, sind allerdings völlig legale Wege, um Musik zu verkaufen, ohne dabei auf eines der großen Label angewiesen zu sein. Der Verkauf läuft so an deren gierigen Fingern vorbei, der Kunde kauft direkt beim Künstler. Dagegen kann die MI nichts machen – schlimmstenfalls Druck auf iTunes&Co. ausüben (haha) oder alternative Angebote ausarbeiten. *Das* traue ich den Schnarchsäcken aber ehrlich gesagt nicht zu.

  3. Harrold

    Ja.
    Aber die RIAA will auch das alle Songtexte, dessen Lieder man mit Kopierschutz kaufen kann aus dem Internet weghaben und diejenigen Seiten am liebsten abmahnen. Und in China und Japan ist Karaoke z.B. sehr weit verbreitet…

  4. Hokey

    Mag sein, ist aber hier nicht Thema.

    Außerdem lockt das bei den Chinesen schätzungsweise bestenfalls ’n müdes Winmpernzucken hervor, wen die RIAA angedackelt kommt. Die Chinesen kopieren da schon [url=http://www.handelsblatt.com/Politik/International/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200051,1039761/grid_id/916972/SH/0/depot/0/%84die-chinesen-kopieren-nur-die-besten%93.html]ganz andere Sachen[/url]. 😉

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