Isch 'abe gar kein Untertitel...

Mit Ächzen im Gebälk

Da drüben bei den Kollegen vom Spiegel beschreibt gerade jemand, wie er erste Gehversuche mit Ubuntu-Linux unternimmt. Der gute Mann ist noch positiv gestimmt, während mir heute schon zweimal schwer der Kamm geschwollen ist, weshalb ich auch gerade wieder aus XP heraus blogge.

Dieser kleine mistige Pinguin wollte ums Verrecken eine Video-CD nicht brennen! Bei derlei Dingen verstehe ich keinen Spaß: Entweder es klappt oder nicht und wehe, wenn nicht! Solche Sachen müssen laufen, sonst ist das System untauglich!

Zum Zweiten hatte ich schweres Gefrickel mit dem Grafiktreiber. Nun ja, war auch ein Stück weit meine Schuld – was installiere ich auch den original ATI-Treiber, wenn das System eigentlich perfekt läuft? Habe ich aber nun einmal, und seitdem funktioniert der coole 3D-Desktop nicht mehr. Nicht, dass das schlimm wäre, aber ein vermacktes System lässt mir einfach keine Ruhe. Das muss dann behoben werden. Und jetzt versuch mal einer, diesen beknackten Treiber zu deinstallieren! Was ein Akt, was ein Akt…

Ich frage mich wirklich, wie Menschen das schaffen sollen, die schon beim Gedanken an die Windows-Systemsteuerung eine Gänsehaut bekommen, wenn man denen sagt, dass sie jetzt bitteschön mal auf der Shell kryptisch anmutende Befehle einhacken sollen. Die Usability von Linux ist nach wie vor unter aller Kanone! Aber sowas von!

Positiv dagegen: Die Arbeitsumgebung für Alltagskram ist so schön leichtfüßig… hach. Ich verwende unter Linux vier Desktops, einen als Allzweckwaffe, einen reserviere ich für Medienanwendungen, einen für Internetanwendungen und einen für Officeanwendungen.

So startet schon beim Systemstart mein Kalender, Thunderbird ruft still und leise schon einmal Mails ab, Firefox startet die letzte Session und ich bekomme davon gar nix mit. Man spart sich das ewige Schließen und Öffnen von gerne benutzen Programmen – man kann ja einfach alles auf seinen „eigenen“ Desktop verbannen und muss sich trotz mehrerer geöffneter Programme nicht durch dutzende Fenster wurschteln. Das ist wirklich sehr angenehm und produktiv.

Ich war eben drauf und dran, die Partition wieder zu löschen, aber ich gebe dir noch ein paar Chancen, widerspenstiger Tux!

3 Kommentare

  1. kiesow

    diese sitzungen vermisse ich unter windows schon, wäre eigentlich eine schöne funktion für vista gewesen … wäre.

  2. Hokey

    Es gibt ja Tools, mit denen man das für Windows (XP) nachrüsten kann, aber das fühlt sich nicht so gut an wie unter Linux. Irgendwas ist da anders…

  3. Harrold

    Ich sag nur Gentoo… 😉 Bei mir laeuft uebrigens ALLES einwandfrei 🙂

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