Isch 'abe gar kein Untertitel...

Kategorie: Sport (Seite 6 von 21)

Kein Kater, zu viel, Dizzy.

Am Donnerstag brav nur gelb und orange geklettert. Der Körper dankt’s mit der vollständigen Abwesenheit von Muskelkater.

Bin ansonsten etwas überfordert von der Flut an tollen Gitarrentutorials und TABs, die es einem heuer erlauben, wirklich alles nachspielen zu können. Da muss man sich schon gezielt einschränken, um gezielt üben zu können. Ein früherer Fehler war es, zu viele Lieder und Techniken gleichzeitig zu lernen, wobei man aber nicht recht voran kommt, weil man alles ein bisschen, aber nichts hundertprozentig lernt. Muss mir mal einen Plan machen und auch die Rhythmusgitarre sowie Theorie nicht zu kurz kommen lassen. Am Ende ist nichts hilfreicher als Überblick.

Dizzy Mizz Lizzy haben übrigens auch ihre Gitarren wiedergefunden und gestern ein neues Album veröffentlicht. „Forward in Reverse“ schließt nahtlos an die alten Alben an und bedient doch noch einmal ein anderes Spektrum als die von mir heißgeliebten Tim-Christensen-Solo-Sachen.

Blau

Habe gestern ganz vergessen, Erfolg zu vermelden, denn die erste blaue Strecke ist gestern geklettert worden. Seit Langem haben meine Arme recht schnell wieder „zu“ gemacht, das heißt, die Muskulatur war aufgrund der Anstrengung verhärtet. Das hatte ich in den letzten Wochen eigentlich nicht mehr, aber andere Farbe, andere Belastung. 

Zwei andere blaue habe ich schon im Blick, doch ich gehe das Projekt „blau“ lieber langsam an, denn im näheren Umfeld sind Verletzungen durch Überlastung gar nicht so selten. Das mag daran liegen, dass die Muskulatur schneller wächst als Ringbänder und Sehnen und man so dem Irrglauben verfällt, man könne körperlich fordernde Strecken schon meistern. Die Kraft betreffend geht das auch, nur der Rest des Körpers ist auf die Belastung noch nicht eingestellt. Fängt man sich dann eine blöde Verletzung ein, muss man unter Umständen monatelang aussetzen, fängt danach wieder von vorne an und muss auch im Kopf mit der Verletzung umgehen lernen. Der Schwerpunkt wird also erst einmal nach wie vor bei gelb und orange liegen, da gibt es immer genug Anspruchsvolles zu klettern. 

Projekt blau

Arbeite so langsam ernsthaft an blauen Bouldern. Die orangen Strecken kann ich in der Regel „flashen“, wie man so schön sagt, und es bedeutet nichts anderes, als dass man die Strecke auf Anhieb schafft. Es gibt aber auch in den einzelnen Schwierigkeitsgraden leichtere und schwerere Strecken, weshalb ich jetzt schwere orange und leichte blaue in Angriff nehme.

Leider habe ich noch keine einzige Blaue toppen können (drei Sekunden den Top-Stein mit beiden Händen berühren können). Ich scheitere ärgerlicherweise, wie in dieser Woche, oft am letzten Zug. Der Kopf ist es dann meist, den man besiegen muss, wenn man sein Gewicht auf einem Hauch von Nichts in 3 Metern Höhe balanciert und dann einen Fußwechsel vornehmen muss, um den letzten Stein noch zu erreichen. Es ist so ähnlich, wie wenn man am Straßenrand steht. So am Bordstein balanciert es sich leicht, aber wehe, man versuchte das gleiche am Rande einer Schlucht: Die Furcht vor der Tiefe lässt den Kopf zurückschrecken.

Aber das kenne ich schon von gelben und orangen Projekten. Bisher hat der Verstand dieses Duell immer verloren. 😉

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