Ja, ich gestehe: Ab und an mag ich auch ganz gerne mal FastFood und bin nicht abgeneigt, meine Zähne in einen Hamburger von McDonalds oder BurgerKing zu senken wohlwissen, dass das in jeder nur erdenklichen Hinsicht politisch unkorrekt, ungesund, menschenverachtend, Tierrechte missachtend und hochgradig zweifelhaft ist, sodass ich jeden Burger gleich nach dem Verzehr nicht wegen seines immensen Fett- und Kaloriengehalts, sondern aufgrund der moralischen Schwere, mit der er in meinem Magen lastet, gleich wieder erbrechen müsste.

Das Motto von KFC

Doppelt schlimm ist das Ganze, wenn das in einer solchen Nahrungsentwertungskette servierte Gargut gar nicht gut, sondern optisch unappetitlich, mit schwammiger Panade umwickelt und im Eimer serviert daherkommt, zu dem sich ein Pappschächtelchen gesellt, nicht unähnlich denen, die man oft in Krankenhäusern findet, wenn der Patient Darmbeschwerden hat… Dabei begrüßt einen bei Kentucky Fried Chicken doch ein netter Onkel mit dem Versprechen, nein, der Verheißung das Land der Frische, den Garten Eden der Fast-Food-Ketten zu betreten: „Republic of Fresh“ heißt es da. Die Enttäuschung war groß, der Hähnchenbrater vom Supermarkt dreimal besser und unser Besuch bei „KFC“ wohl auch der letzte. Buäh.