Blick auf El Teide

Wieder zurück von einem etwas zu kurzen Urlaub auf Teneriffa. Nach einem sonnigen Sommer und einem schönen Herbst, der dann von unserer kleinen Reise auf die meist sonnige Kanareninsel abgeschlossen wurde, bin ich auch gar nicht böse über das nun etwa diesige Wetter. Die ersten Menschen laufen hier schon mit Mützen durch die Straßen, dabei weiß man doch, dass man Mützen erst ab ca. 0 Grad trägt.

Habe endlich mal etwas von Paul Auster gelesen und stecke aktuell „Unterleuten“ von Juli Zeh. Und bei einigen ihrer Figuren möchte ich förmlich schwören, dass Frau Zeh und ich den gleichen Bekanntenkreis haben, denn manche Figurenzeichnung trifft schon mit fast beängstigender Genauigkeit zu. Sogar Merkmale eines A-Bloggers (gibt’s das noch?) vermeine ich wiederzuerkennen.  Und beim heutigen Lesen dieses FAZ-Artikels über eine Podiumsveranstaltung der AfD mit Chefredakteuren von ARD und ZDF („Sie haben die Freiheit, abzuschalten!“) musste ich gleich an ihre Beschreibung einer Dorfversammlung denken:

Dass in einer Nachrichtenredaktion diskutiert wird und dass es dort verschiedene Meinungen gibt, schien für manche im Saal unvorstellbar zu sein, sie schüttelten ungläubig den Kopf, andere hörten gebannt zu, aber es blieb eine Grundskepsis, die sich in Gejohle entlud, als Tagesschau-Chef Gniffke sagte, dass es journalistische Pflicht sei, stets beide Seiten zu hören und weder positiv noch negativ, sondern sachlich zu berichten.

Übermorgen sind Wahlen in Hessen, wo es zu ähnlichen Ergebnissen kommen soll wie in Bayern. Also wieder um die 10% für die AfD, die ähnlich wie Donald Trump versucht, Stimmung gegen freie und kritische Medien zu machen. In den USA gibt es nun erste Festnahmen wegen der Briefbomben, die an Trump-Kritiker geschickt worden waren. Wollen wir hoffen, dass unsere Idioten vernünftiger sind.